„Ich möchte mich für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt einsetzen. Sie sollen wissen, dass auch ihre Meinung wichtig ist und das nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. Sie sind nicht allein und auch sie können etwas frischen Wind in unsere Stadt bringen und ihre eigenen Ideen einbringen. Das alles zu unterstützen macht mir wirklich sehr viel Spaß“, sagt Stefan Schmiedel, Mitglied des Kinder- und Jugendparlaments Eberswalde (kurz: KJP) und Vertreter für den Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport der Stadtverordnetenversammlung. Ein Freund hatte den 17-Jährigen mitgenommen, da er meinte, die Arbeit im KJP könnte dem Schülersprecher gefallen – und er hatte Recht damit.
In den Sitzungen des KJP werden aktuelle Themen diskutiert, die Ausschusssitzungen der Stadtverordnetenversammlung ausgewertet, Projekte und Stellungnahmen geplant. Eines dieser Projekte ist der Kinderstadtplan. Stefan berichtet: „Das Ziel des Stadtplans ist es, für Kinder und Jugendliche nicht nur Spielplätze im Stadtgebiet darzustellen, sondern auch Gefahrenorte aufzuzeigen.“ Außerdem nahmen einige Mitglieder des KJP bei Model United Nations Schleswig-Holstein (MUN-SH) teil. Hier simulieren Jugendliche die Vereinten Nationen und beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Internationale Verständigung. Die Jugendlichen freuten sich über Unterstützung der Stadtverwaltung: Die Fahrt- und Unterkunftskosten für die Konferenz im Kieler Landtag wurden von der Stadt Eberswalde übernommen. „Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Stadtverordnetenversammlung funktioniert wirklich sehr gut“, erzählt Stefan. Die Jugendlichen werden gerne bei Sitzungen begrüßt und „über alle wichtigen Dinge informiert. Außerdem ist immer ein offenes Ohr für uns da“, bemerkt Stefan.
Das Kinder- und Jugendparlament besteht derzeit aus 10 Mitgliedern, die sich einmal im Monat im Bürgerzentrum treffen. Stefan wünscht sich trotz lebhafter Diskussionen „eine noch größere Beteiligung am KJP, denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto mehr gute Ideen können entstehen und umgesetzt werden.“ Interessent_innen müssen zwischen 12 und 27 Jahren alt sein und „die Mitgliederzahl des Jugendparlaments ist auf 18 beschränkt“, erklärt Stefan. Selbstverständlich „besteht die Möglichkeit, sich Sitzungen des KJPs anzuschauen, um zu entscheiden, ob das etwas für jemanden ist oder nicht.“
Alle die mehr erfahren wollen, können sich gerne an Alexander Merten, den Vorsitzenden des KJP, wenden. Schreibt ihm einfach eine E-Mail oder besucht die Webseite des Eberswalder Kinder- und Jugendparlaments.
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