Die gestrige Entscheidung bedeutet, dass die heute 13- und 14-jährigen Jugendlichen an den Kommunalwahlen 2013 und an den Landtagswahlen 2014 als stimmberechtigte Bürger an die Wahlurnen gehen können. Alle Parteien, auch jene, die die Absenkung des Wahlalters bisher nicht mittragen konnten, müssen nun umdenken. Wollen sie junge Menschen für sich und ihre Positionen gewinnen, so müssen sie sich ab sofort auf jugendliche Interessen, ihre Sprache und ihre Kommunikation einlassen.
„Jetzt haben die Parteien die Chance, sich zu den nächsten Wahlen mit einer völlig neuen Grundlage an die Jugendlichen zu wenden. Sie werden erleben, wie klar sich Jugendliche heute politisch positionieren können. Die Jugend braucht kluge Politik, um gut ins Leben zu kommen. Nun braucht Politik die Jugend, um ihre Positionen zu verwirklichen!“ so Henriette Labsch, Vorstandsmitglied des Landesjugendringes.
Die Jugendverbände werden die Chance nutzen, junge Menschen noch früher in demokratische Prozesse hinein wachsen zu lassen. An die schulische Bildung geht der Appell, sich auf neue Formate einzulassen, die Mitgestaltung anregt und demokratische Einmischung zulässt!
Auf dem Internetportal www.machs-ab-16.de des Landesjugendrings können sich junge Menschen in Brandenburg umfassend über ihre politischen Mitbestimmungsrechte informieren und den Politiker/innen des Landes verdeutlichen, welche Themen ihnen heute und zukünftig wichtig sind.