Die täglich steigende Anzahl hilfesuchender Geflüchteter aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt stellt vor allem die vielen aufnehmenden Kommunen vor große Herausforderungen. Seit dem ersten Tag ist das Engagement der ehrenamtlichen Helfer_innen und den zivilgesellschaftlichen Organisationen eine große Hilfe bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.
Häufig fehlt es jedoch an der digitalen Vernetzung der Akteurinnen und Akteure, um die vielen Einzelprojekte zu einer starken Einheit zu bündeln.
Eben jenes Defizit war der Anlass, das Flüchtlings-Hilfe-Portal HelpTo zu entwickeln. Die Arbeit vor Ort soll erleichtert und die Hilfsangebote besser koordiniert werden.
HelpTo verbindet Geflüchtete mit engagierten Bürger_innen, Initiativen, Organisationen sowie Unternehmen und Kommunen. Auf diesem Wege kann sich aktiv in die Hilfe für Geflüchtete eingebracht werden. Ganz gleich ob es sich um Sachspenden, ehrenamtliches Engagement oder die Vermittlung von Arbeit oder Wohnungen handelt: Mit nur wenigen Klicks können Angebote und Gesuche eingestellt und auf vorhandene Einträge geantwortet werden.
Das zunächst in der Stadt Potsdam gestartete Portal wird in immer mehr Kommunen übernommen. Mittlerweile haben acht kreisfreie Städte und Landkreise in Brandenburg mit Hilfe von Verwaltungen, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaftsvereinigungen und Freiwilligen-Initiativen auf die jeweilige Region zugeschnittene Angebote gestartet. Aber auch über die Landesgrenzen hinaus wird expandiert. In Berlin, Sachsen-Anhalt, Hessen und Baden-Württemberg können bereits HelpTo-Ableger genutzt werden.
HelpTo ist ein Projekt des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt und wird vom Land Brandenburg im Rahmen der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ sowie weiteren Partnern auf lokaler Ebene unterstützt.
Bildquelle: HelpTo