Für die Chance auf mehr Beteiligung

Am 30. Mai 2013 findet das zweite Treffen des Arbeitskreises „Demokratiewerkstatt Wittstock-Heiligengrabe“ mit dem Wittstocker Bürgermeister Jörg Gehrmann statt. Gefordert wird die Einrichtung eines anerkannten Kinder- und Jugendparlaments.

Schon bei ihrem ersten Treffen im März 2013 trugen die Sprecher_innen des Arbeitskreises ihre Belange vor. Man traf sich in einer offenen Gesprächsrunde ohne verpflichtende Konsequenzen für den Politiker. Dieser machte jedoch, wie in einem Protokoll und einem damals aufgezeichneten Videobeitrag ersichtlich ist, schon einige Zusagen zu den geforderten Punkten.

An dem zweiten vom Bürgermeister einberufenen Treffen wird auch die Amtsleiterin für Jugend, Sport, Bildung und Kultur, Dorothea Stüben teilnehmen. Die Jugendlichen werden dabei von je zwei Jungs der Themenarbeitsgruppen „Skaterbahn“, „Sport“, „Schule“, „Verkehr“ und „Jugendclub“ vertreten, die sich intensiv auf das Gespräch vorbereitet haben. Ihr Ziel ist es, dass ein anerkanntes Kinder- und Jugendparlament eingerichtet wird. Dieses solle zukünftig aktiv in die Themenbereiche Stadtpolitik sowie Kinder- und Jugendarbeit in Wittstock und Heiligengrabe einbezogen werden und so Jugendlichen die Chance auf mehr politische Beteiligung geben.

Ein aktives Mitspracherecht für Jugendliche gibt es derzeit zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern: In Wismar besteht seit zehn Jahren ein anerkanntes Kinder- und Jugendparlament, welches in der Stadtpolitik mitbestimmt. In Neustrelitz gibt es seit einem Jahr ein solches ehrenamtliches Gremium, das bei den Fragen rund um die Kinder- und Jugendpolitik der Stadt, aber auch in Bildungs- und Gestaltungsfragen einbezogen wird.

Ob es auch in Wittstock und Heiligengrabe zu mehr jugendlichem Mitspracherecht in der Stadtpolitik kommt, wird sich vielleicht am 30. Mai 2013 zeigen, wenn sich die Verantwortlichen wieder zum Gespräch treffen.