Der Stadtjugenring Potsdam e.V. hat während seiner Kampagne „Potsdam geht baden! Aber wo?“ fast 1.500 Potsdamer Jugendliche zum Thema Jugendbeteiligung befragt. Die Ergebnisse wurden nun vorgestellt.
Der Stadtjugendring Potsdam e.V. hat während seiner Kampagne „Potsdam geht baden! Aber wo?“ fast 1.500 Potsdamer Jugendliche zum Thema Jugendbeteiligung befragt. Die Ergebnisse wurden nun vorgestellt.
Der Stadtjugendring Potsdam e.V. und das Stadtjugend-Projekt „Plan B – Beteiligung macht Schule“ haben in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur medienlabor und unterstützt durch die Landeshauptstadt Potsdam diese große Kampagne durchführen können: „Wir waren an über 40 Orten in Potsdam (Schulen, Jugendeinrichtungen, öffentliche Plätze) und haben Jugendliche mit Fragebögen und an Meinungs-Pinnwänden nicht nur zur Bügerbefragung zum Badstandort informiert, sondern auch zum ganz wesentlichen Thema der eigenen Partizipationswünsche und -einstellungen in Bezug auf die kommunale Politik!“, sagt uns Stephanie Pigorsch vom Stadtjugendring Potsdam e.V.
Im Folgenden möchte ich die Ergebnisse in Kürze:
Die Ergebnisse machen aus unserer Sicht überdeutlich, wie stark das Bedürfnis nach mehr Möglichkeiten der politischen Teilhabe im Großen und Kleinen bei den heutigen Potsdamer Jugendlichen ausgeprägt ist. Gerade die hohe Zustimmung zum neuen Wahlalter ab 16 Jahren zeigt, dass die Jugendlichen dieser verantwortungsvollen Chance zur politisch-gesellschaftlichen Teilhabe sehr selbstbewusst und interessiert begegnen – auch wenn es selbstverständlich ebenfalls kritische Stimmen gibt, die uns aufzeigen, wie wichtig ein stets reflektierender und weiterentwickelnder Umgang mit solchen und ähnlichen Verfahren ist, die unsere demokratischen Teilhabestrukturen bereichern sollen. Als besonders aufschlussreich empfinden wir die gesammelten Aussagen dazu, was sich die Jugendlichen als Hilfestellung bzw. Motivationsgeber für ihr Wahlverhalten bzw. ihre Wahlentscheidung wünschen: Deutlich wird, dass sowohl eine viel jugendgerechtere Ansprache als nötig erachtet wird, als auch, dass als Kommunikationsmittel der Wahl sehr häufig auf das Internet und die neuen sozialen Netzwerke verwiesen wird. Auffällig ist ebenfalls in besonderem Maße, dass der Wunsch nach professioneller und inhaltlich-neutraler Aufklärung über politische Abläufe, Strukturen, über die Parteien und aktuelle Debatten gerade an Schulen – aber auch außerhalb – sehr groß ist.
Ebenfalls sehr aussagekräftig ist die hohe Zustimmung zu einem Mitbestimmungsgremium für Jugendliche, dass aber im Moment in Potsdam so nicht existiert.
Im Sinne eines offenen Prozesses lädt der Stadtjugendring dazu ein, sich die Ergebnisse genau anzuschauen, gemeinsam mit dem Stadtkutgendring Schlussfolgerungen zu ziehen, diese zu diskutieren und zusammen in der Kinder- und Jugendbeteiligungsarbeit umzusetzen. Dazu wird der Stadtjugendring nach der Sommerpause weitere Veranstaltungen durchführen.
(c) Foto: medienlabor