Am 30. und 31. Oktober 2015 fand die 88. Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings in Heidelberg statt. Mehr als 150 Delegierte und Gäste berieten und diskutierten intensiv über aktuelle Themen und Anträge.
Eine Übersicht zu den wichtigsten Beschlüssen der Vollversammlung findet ihr hier:
Für den Bundesjugendring gehört eine aktive Erinnerungsarbeit zu einer selbstverständlichen Notwendigkeit. Teil dessen ist auch das wissenschaftliche Aufarbeiten. Dies soll helfen, gesellschaftliche Prozesse und mögliche Konsequenzen des Vergessens verständlich und nachvollziehbar zu machen. Eine interkulturelle Öffnung der Jugendverbände versteht sich seitens des Bundesjungendverbandes als notwendig und selbstverständlich.
Geflüchtete willkommen! – Gleiche Lebensbedingungen und Chancen für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen
Unter der Vielzahl der Hilfesuchenden und Geflüchteten befindet sich auch eine Vielzahl junger Menschen. Der Bundesjugendring ist in seiner Funktion Interessenvertreter für junge Menschen – natürlich gehören dazu auch junge Geflüchtete, denn das Recht auf Bildung muss unabhängig von Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus gewährleistet werden.
FERIEN(-reisen) für alle – ohne Wenn und Aber!
Jugendverbandlich organisierte Ferienreisen sind in einer alltagsverdichteten Lebenswelt junger Menschen von zunehmend großer Bedeutung. Konzeptioneller Bestandteil solcher Reisen ist das „Sich-Selbst-Erleben“ und das „Sich-Ausprobieren“. Insbesondere im Kontext steigender Kinderarmut werden hier die Aktivtäten der Jugendverbände immer wichtiger.
Ausbildung besser machen – Anforderungen an die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes
Eine duale Ausbildung gilt in der heutigern Zeit als eine der wichtigsten Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit. Die Jugendlichen müssen in adäquater Art und Weise auf die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Unumgänglich ist in diesem Prozess die Qualität der Ausbildung. Ebenso muss es eine Perspektive unabhängig von der sozialen Herkunft geben. Der Bundesjugendring fordert einen gesetzlich garantierten Anspruch auf eine Ausbildung.
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